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Metaverse Trend – Gedanken voraus

Der Trend

Wurde es anfangs noch als „Gaming-Spinnerei“ oder „Zuckerberg-Wahnsinn“ wahrgenommen, so stellen wir mehr und mehr fest, wie stark das Metaverse unseren Alltag begleitet und erste (auch mittelständische) Unternehmen auf den Trend aufspringen. Im Metaverse können reale und digitale Welten miteinander verschmelzen und einen gemeinsam erlebbaren Raum schaffen. Es ist die nächste Evolutionsstufe des Internetsurfens.

Beim Metaverse entsteht ein neues Universum, basierend auf 3-D-Modelling, Augmented Reality und Virtual Reality. Dabei wird ein Raum geschaffen, in dem virtuelle Güter wie Häuser, Produkte, Land, aber auch Avatare erstellt und gehandelt werden können. Dieses neue Verständnis von „Raum“ wird unsere Welt verändern, und wir müssen entscheiden, wie wir uns diesem Trend nähern und welche Einflüsse das auf unsere Unternehmen im neuen Zeitalter hat.

Es geht nicht darum, feuerspuckende Drachen zu erlegen oder sich wie Tarzan durch den Dschungel zu hangeln – sondern vielmehr darum, die physischen Grenzen zu überwinden und gemeinsam mit Gleichgesinnten Zeit in einem virtuellen Raum zu verbringen. Die Pandemie hat uns spüren lassen, wie sehr wir danach lechzen.

Spannend wird es, wenn man beispielsweise einen Kinobesuch gemeinsam mit Freunden unternehmen möchte – Netflix, DAZN oder auch Spotify gehen diesen Schritt schon ins gemeinsame Erleben trotz räumlicher Trennung. Architekten können Erfahrungen gestalten und erlebbar machen, mit Produkten, die sonst nur im Einrichtungshaus vorstellbar wären.

Fest steht, die Zukunft wird spannend, aufregend und hier und da auch ungewiss. Aber ein paar Themen, auf denen das Metaverse aufbaut, sind gar nicht so neu, wie uns das jetzt scheint. Dass Unternehmen sich Gedanken machen müssen, wie ihre Produkte und ihre Marke in der nächsten Entwicklungsepoche dargestellt und vermarktet werden können, ist nur ein logischer nächster Schritt in unserem immer stärker digitalisierten Zeitalter. Aber klar ist auch, dass mit dieser Veränderung ebenso ethische Fragestellungen nach den Akteuren und deren Verhalten aufkommen werden – bei der rasanten Entwicklung des Internets ist das allerdings auch schon vorher ein Thema gewesen.

Die Herausforderung

Vor uns liegt eine Zeit, in der wir viel lernen, viel experimentieren und viel hinterfragen müssen. Wir müssen ausprobieren und ausloten, wo die Grenzen des Möglichen sind. Und wir müssen vor allem eines tun: Die Nutzer und ihre Erfahrungen in den Mittelpunkt stellen. Produkte und Dienstleistungen können noch so stark sein, aber nur durch einzigartige Erlebnisse wird diese Welt selbst für Menschen außerhalb von Gaming, Musik und Kryptowährung interessant und attraktiv.

Auch Industrieunternehmen und Hersteller können ihre Produkte hier erlebbarer machen. Da das Metaverse aber unter anderem auf 3-D-Modellen basiert, die gerendert werden müssen, werden Daten benötigt. Daten, die das physische Produkt virtuell duplizieren – quasi ein digitaler Zwilling, also eine digitale Modellierung und Umsetzung physischer Produkte. Unternehmen versuchen heute noch, den Trends nachzulaufen und beispielsweise Produktdaten in Plattformen verfügbar zu machen, ihre USPs herauszustellen und neue Absatzmärkte zu erschließen, doch der nächste Trend steht hier schon längst vor der Tür. Das Metaverse hat in der Pandemie mehr und mehr an Attraktivität hinzugewonnen, aber dass solche Umstände auch Beschleuniger sein können, haben wir nicht zuletzt beim Thema Homeoffice-Pflicht festgestellt. Für Zoom- oder Teams-Meetings ins Office fahren? Das akzeptiert bald keiner mehr.

Chancen

Dabei ist das Thema Virtual Reality gar nicht so weit weg wie wir denken. Auf den großen deutschen Messen sind Augmented Reality und Virtual Reality schon fest in den Messeständen verankert. Küchen- und Bäderbauer zum Beispiel können ihre Produkte noch erlebbarer und vorstellbarer machen – auch für den Endkunden.

Stellen Sie sich doch einmal vor, Sie könnten Ihre neue Küche direkt in Ihrem Haus erleben und konfigurieren. Lästige Farbmuster oder andere Musterstücke können sicherlich noch Oberflächen zusätzlich haptisch erlebbar machen, aber Beratungsleistung und Konfiguration können im Metaverse mit einem virtuellen Termin möglich sein  – direkt bei Ihnen zu Hause.

Dazu müssen Systeme, Daten und Prozesse im Einklang stehen. Über einfache Schnittstellen müssen saubere Produktdaten abgreifbar sein, und somit können die gerenderten 3-D-Modelle in der jeweiligen Planungsumgebung verfügbar gemacht werden. Der digitale Zwilling spielt hierbei eine große Rolle.

Lösungen/Aufgabe

Damit das aber möglich ist, muss noch viel geschehen. Produkt- und Kundendaten müssen komplett digitalisiert werden, live verfügbar und vor allem korrekt sein. Durch den Reaktionismus in der deutschen Industrie sind in den letzten Jahren immer wieder Insellösungen entstanden. Erst beim „lästigen“ Erstellen der Printkataloge, dann beim „schnellen“ Befüllen der Websites und -shops, was häufig schon Agenturen übernommen haben. Hersteller sollten ihren Stärken treu bleiben und morgen nicht anfangen, Augmented Reality-Developer einzustellen. Auch sollten das Wissen und die Daten immer im Hoheitsgebiet der Unternehmen bleiben, sonst werden die herausragende Ingenieurleistung der Unternehmen und das weltmarktführende Produktportfolio bald zweitrangig sein.

Betrachten Sie Ihr Produkt im Metaverse, stellen Sie sich die Fragen, wie es wirklich gekauft wird, wie es erlebbar sein kann und wie Sie Ihre Marke von der Masse abheben können. Das Metaverse wird nicht nur ein weiterer Kanal sein, sondern ein komplett neuer Ort!

Um diesem Trend begegnen zu können, müssen gewisse Themen im Hintergrund bereits stehen. Prozesse und Daten müssen aufeinander abgestimmt sein, um die neuen Anforderungen umsetzen zu können. Organisationen benötigen eine Struktur, um dieser Entwicklungsgeschwindigkeit folgen zu können.

Wir als Xtentio beschäftigen uns schon seit mehr als 10 Jahren damit, das digitale Backbone für Unternehmen zu orchestrieren und gemeinsam digitale Werte zu generieren. Nur auf Grundlage sauberer Daten, integrierter Prozesse und State-of-the-Art-Systemen wird es Unternehmen gelingen, diesen Megatrends zu begegnen. Entscheidend ist dabei die Erkenntnis, dass interdisziplinäre Teams immer eine übergeordnete Rolle bekommen. Keine IT-Abteilung, keine Vertriebsmannschaft und auch keine Marketingorganisation kann es schaffen, diesen Unterbau allein zu gewährleisten.

Screenshots einer Präsentation zur Projektgestaltung

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